Trigger-Stoßwellentherapie (TST)

Die Triggerstoßwellentherapie findet Anwendung in der Schmerztherapie und gehört zu den fortschrittlichsten Methoden um Muskelverspannungen zu lösen und die Durchblutung anzuregen - Und das ohne Nebenwirkungen.

Was sind Trigger?

Trigger sind dauerhaft verkürzte und verdickte Muskelfasergebiete innerhalb eines Muskels. Die einzelnen Muskelfasern sind elastisch und haben die Fähigkeit, sich bis auf die Hälfte zu verkürzen bzw. zusammenzuziehen (kontrahieren), und ermöglichen so die Bewegung von Körperteilen und Organen. Im Normalfall kehren die Muskelfasern nach einer Kontraktion zu ihrer Ausgangslänge zurück.
Durch Kälte, Fehlbelastungen, Überlastungen, Stress, Unfälle, Operationen u. a. kann es dazu kommen, dass einzelne Muskelabschnitte nach vollbrachter Arbeit plötzlich nicht mehr entspannen und so dauerhaft zusammengezogen, also verkürzt bleiben. Damit einher gehen eine verringerte Durchblutung sowie eine Sauerstoffunterversorgung des Muskelgewebes, Übersäuerung des Muskels mit Stau von Stoffwechsel-„Abfallprodukten”, wodurch der Stoffwechsel des Muskels insgesamt beeinträchtigt wird. Durch die Verkürzung der vertriggerten Muskeln kommt es zu einem übermäßigen Zug über die Sehnen auf die Wirbel- und Körpergelenke, wodurch Einschränkungen des Gelenkspiels, Wirbel- und Gelenkblockaden und Überlastung des Gelenkes mit Ergussbildung (Flüssigkeit im Gelenk) und letztendlich auch Arthrosen (Gelenkabnutzungen) entstehen können.
Trigger rufen nicht nur Schmerzen und Verspannungen, sondern führen auch zu wechselhaften Empfindungsstörungen wie Brennen, Kribbeln, Taubheit, übermäßige Kälteempfindung, Schweregefühle sowie Muskelschwäche, -krämpfe/ -zittern/ -zucken und Schwellungen im Sehnenbereich.

Symptome bestehender Triggerpunkte

  • Einschränkungen des Gelenkspiels

  • Wirbel- und Gelenkblockaden

  • Gelenkergüsse, Arthrosen (Gelenkabnutzungen)

  • Sehnenentzündungen und Schwellungen

  • Schmerzen und Verspannungen

  • Empfindungsstörungen (Kältegefühl, Brennen, Kribbeln, Taubheit…) 

  • Muskelkrämpfe

  • Muskelzucken,-zittern, 

  • Schmerzausstrahlung, Verspannungen

  • Schwellung im Sehnen- und Gelenkbereich

Was sind Stoßwellen?

Stoßwellen sind mechanische Schallwellen, die es ermöglichen auch tief liegende Trigger zu erreichen. Die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Muskels wird gesteigert. Die Muskelfasern können entspannen und verlängern sich wieder. In aller Regel ist zunächst eine Steigerung der Beweglichkeit zu verspüren, dem die Schmerzerleichterung folgt. Parallel zur Therapie wird eine tägliche Eigendehnung empfohlen.

Vorteile der TST

Die Trigger-Stoßwellen-Therapie ist eine schonende, risikoarme und sehr effektive Alternative zu herkömmlichen Behandlungsmethoden und kommt ohne den Einsatz von Medikamenten und der Gefahr von Nebenwirkungen aus. Sie ist gut verträglich und regt die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Im Allgemeinen sind bei Rückenproblemen relativ wenige Behandlungen (sechs Behandlungen 1-2 mal pro Woche) notwendig. Die TST setzt an der Wurzel der Schmerzentstehung an - die Voraussetzung für dauerhafte Beschwerdefreiheit.

Anwendungsbereiche

  • Muskelverletzungen (Muskelfaserriss, Muskelkater, Krämpfe, Zerrungen, Verspannungen, Verhärtungen)
  • Muskelverletzungsprophylaxe
  • Widerherstellung der Muskelfunktion nach Immobilisierung
  • Tennisellenbogen, Golferellenbogen, Adduktorenansatzprobleme
  • Fußballerleiste, Achillessehnenreizungen, Degenerative Veränderungen des Sehnengewebes
  • HWS-Schleudertrauma
  • Bandscheibenvorfall
  • Kopf- und Nackenschmerzen
  • Knöchelschmerzen, Knieschmerzen, Schulterschmerzen
  • Schulterschmerzen bei Kalkablagerungen in der Rotatorenmanschette, Schulter-Arm-Syndrom
  • durch HWS-Probleme induzierte Sehstörungen oder Tinnitus
  • beginnende Coxarthrose
  • Fersenspornrezidivierende Kniegelenksergüsse und –schmerzen
  • Beschleunigung der Rehabilitation nach Verletzungen und Operationen
  • Hallux-Valgus-Schmerzen Lumbalsyndrom
  • Ischiasbeschwerden, etc.

Durch die geeignete Kombination der drei Stoßwellenarten sind bei den 
verschiedenen Krankheitsbildern Erfolgsquoten von über 90 Prozent zu erreichen.